Heiko Hoffmann

dt. Jurist und Politiker (Schleswig-Holstein); CDU; Justizminister 1985-1988; MdL 1973-1992; Fraktionsvors. der CDU-Landtagsfraktion 1979-1985 und nach der Barschel-Affäre 1988-1991

* 14. August 1935 Stettin

Herkunft

Heiko Hoffmann, ev.-luth., wurde am 14. August 1935 in Stettin geboren. Sein Vater, Dipl.-Ing. Johannes H., war damals Direktor der Pommerschen Heimstätte. Der Vater und ein Bruder fielen im Zweiten Weltkrieg. Im März 1945 floh die Mutter mit dem Rest der Familie im Treck nach Ostfriesland. Von dort wechselte die Familie 1946 nach Gernrode im Harz, wo die Großeltern einst eine Zündholzfabrik besaßen.

Ausbildung

H. besuchte die Oberschule in Quedlinburg/Ostharz, wurde aber im April 1953 wegen seiner engagierten Mitarbeit in der evangelischen Jungen Gemeinde aus der Schule ausgeschlossen. Im Aug. 1953 flüchtete er nach Westberlin. 1957 legte er am Gymnasium in Limburg/Lahn das Abitur ab. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften, Politik und Philosophie an den Universitäten Frankfurt/Main und Marburg/Lahn, bestand 1962 das Referendarexamen und absolvierte dann den juristischen Vorbereitungsdienst u.a. in Limburg, Westberlin und Wiesbaden. In dieser Zeit besuchte er auch die Verwaltungshochschule in Speyer. 1967 legte er in Hamburg die Große juristische Staatsprüfung ab.

Wirken

1967 trat H. als Regierungsassessor in den allgemeinen Verwaltungsdienst des Landes Schleswig-Holstein ein. Er war dort zuletzt Oberregierungsrat im Kieler ...